Albert Wigand Stilleben mit Trichter und Becher. 1971.


Albert Wigand "Stilleben mit Trichter und Becher". 1971.
Albert Wigand
1890 Ziegenhain/Hessen – 1978 Leipzig
Deckfarben auf Malpappe (Mappendeckel mit lederverstärkten Ecken). U.re. signiert "Wigand". Am re. Rand ausführlich datiert und bezeichnet "11. Sept. 1974 7039 Dösen Haus A1!". Vollflächig auf eine Untersatzpappe mit Rupfen aufkaschiert und hinter Glas in einer gefassten Holzleiste gerahmt.
WVZ Grüß-Wigand B-1971/27.
Ausgestellt in:
Zwischen Abstraktion und Gegenstand – Glöckner, Wigand, Schmidt-Kirstein. Galerie Döbele, Dresden, 1996.
Albert Wigand. Werke aus sieben Jahrzehnten. Galerie Döbele, Dresden, 2008.
"'Dresden. Mein Dresden!'. Aus der Sammlung von Dieter und Ilka Hoffmann". Ausstellung vom 13.01. bis 24.09.2021 in der Villa Eschebach, Dresden.
Abgebildet in:
Hoefer, Dieter / Lohse, Thomas: Einhundert! Ein Almanach zu den Ausstellungen 51 bis 100 in der Villa Eschebach. Dresden 2021, S. 109, dort mit dem Titel "Stilleben mit Bierglas" und abweichender Technik sowie ohne Angabe zur Datierung.
Lit.:
Hoffmann, Dieter, Hoefer, Dieter (Hrsg.): Trauerweidengepeitscht: Spaziergänge durch die Dresdner Kunst des 20. Jahrhunderts. Dresden 2014.
Die äußersten Ecken des Bildträgers ganz unscheinbar berieben.zwei bildträgerimmanente Stanzlöchlein am re. Rand Mi., eine Bereibung unterhalb des Trichters Mi Malschicht partiell mit sehr unauffälligen Kratzspuren und verpressten Pastositäten, dort teilweise mit Krakelee. Im Bereich des gelben Bechers o.li. ein kleiner Malschichtverlust.
Maße: 42 x 30,2 cm, Ra. 55 x 42,5 cm.
Albert Wigand
1890 Ziegenhain/Hessen – 1978 Leipzig
Bis 1913 Studium an der Kunstgewerbeschule Düsseldorf bei Lothar von Kunowski. Ab 1913 im Schülerkreis des Malers Otto Ubbelohde tätig. Während des Ersten Weltkriegs als Sanitäter in Frankreich. 1916 erste Ausstellung im besetzten nordfranz. Rethel, initiiert von Walter Kaesbach. 1925 Übersiedlung nach Dresden, wo er 1930–43 als Schaufenstergestalter arbeitete. Parallel Aktstudium bei W. Winkler. In den 1930er Jahren entwickelte Wigand einen eigenen lyrischen Expressionismus. Zeichnungen von Dorf- und Straßenszenen in Böhmen, im Erzgebirge und in der Lausitz prägen sein Oeuvre, das nach 1945 durch malerische Stillleben Ergänzung erfuhr. Seine frühen Arbeiten setzte er zudem zu Collagen zusammen, die eine zeitliche Einordnung noch heute erschweren. Sein Spätwerk wiederum zeichnet sich durch eine Annäherung an den Realismus in reduzierter Farb- und Formensprache aus.


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