Stone relief Maria Lactans


Stone relief "Maria Lactans"
marble, partly gilded; gilded frame of the time, not belonging to it, metal mount on the back with old label
h. 55.5 cm; w. 47.7 cm
Steinrelief "Maria Lactans"
Marmor, teilweise vergoldet; vergoldeter Holzrahmen aus der Zeit, nicht dazugehörig, Metallmontierung auf der Rückseite mit altem Etikett
55,5 x 47,7 cm
Das Halbfigurenbild der stillenden Muttergottes betont in seiner Natürlichkeit die menschliche Natur des Gottessohnes. Damit möchte es eine gefühlsmäßige Verbindung mit den Gläubigen erzielen. Das unbekleidete, wohlgenährte Jesuskind wird in Seitenansicht auf einem Sitzkissen thronend und an der rechten Brust Mariens trinkend gezeigt. Die Mutter stützt es liebevoll am Rücken. Das Haupt Mariens neigt sich ihrem Sohn zu; es ist fast vollplastisch aus dem Marmorgrund herausgearbeitet. In der Rechten hält Jesus wohl eine Taube: Sie verweist auf das Reinigungsopfer Mariens im Tempel oder etwa das Hohelied im Alten Testament, wo sie für die Vereinigung der menschlichen Seele bzw. der Kirche mit dem Bräutigam, das heißt mit Gott, steht.
In griechisch-antikisierender Art betont das Gewand mit seiner feinen Faltengebung die Körperformen Mariens mehr als diese zu verhüllen. Das in der Renaissance häufig verwendete Ornament der Girlande sowie der kreuzförmig geknotete Gürtel Mariens zeigen Vergoldungsreste. (C. Schreiner-Walter)


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